"Chill mal"

Die Jugend hat auch mal recht

Ich muss zugeben, für mich war er neu der Ausdruck. Obwohl er in gewissen Altersstufen ziemlich verbreitet ist, wie mir meine 13jährige Tochter bestätigte. 

Auch wenn ich aus dem Alter der Jugendsprache definitiv heraus bin, cool find ich ihn: „Chill mal die base“.

 

Auf dem letzten Konzert kam Betty ins Erzählen, von Stimmungsschwankungen über Planetenkonstellationen bis hin zu ihrem jugendlichen Sohn, der sie zur Zeit des Öfteren mit diesem Ausdruck konfrontiert. 

Wenn es dein jugendlicher Sprössling von sich gibt – angesichts nerviger Auseinandersetzungen bezüglich Lernen, Aufräumen oder Medienkonsum – mag das Beruhigen der Basis weniger gut gelingen und der Spruch bei der Rezipientin durchaus das Gegenteil bewirken. 

Aber so generell ist der Ausdruck doch super! Und passt zu vielen Lebenslagen, in denen wir uns besser mal im Runterfahren üben statt zusätzlich stressen lassen könnten. Auto kaputt, Chef unmöglich, Kind krank, Supermarktschlange endlos – Alltagsfeinheiten, bei denen man sich schlagartig an den sommerlichen Strand zurück sehnt. Mit Buch in der einen und Eis in der anderen Hand. Und sonst gar nichts. 

"Chill mal die base" - mein Motto für diesen Monat. Geht wunderbar auch in der Salzgrotte:-)                                                                                                        Annette Kanis

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