Naturliebe

Gerade ein Interview im Deutschlandfunk gehört – der Alpenverein wird heute 150 Jahre und dies war der Anlass für ein Gespräch mit dem Alpenforscher Werner Bätzing. Es ging ihm um Ideen angesichts alpinem Massentourismus mit Skikanonen und lautstarkem Après-Ski noch eigene, kraftgebende Naturerlebnisse in den Bergen zu ermöglichen. Ein Ausdruck blieb mir danach besonders in Erinnerung: Anknüpfen an Naturerinnerungen. Wie wichtig dies sei für das von Großstadtleben geprägte Menschsein. 

Die Alpen sind weit, unsere Salzgrotte nah. Auch hier fällt das Anknüpfen an Naturerinnerungen leicht. Das Auftanken mit Naturkraft. Klar, auch unsere Salzgrotte ist künstlich angelegt. Doch die 20 Tonnen Salz, die hier verarbeitet sind, bringen die Kraft des Himalaya-Gebirges mit. Das Salz war vor Jahrtausenden Meerwasser - getrocknet durch Sonnenwärme, ist es komprimierte Naturenergie. 

Asphalt und Beton, glitzernde Schaufensterscheiben und schnelle Autos, klimatisierte Großraumbüros und Menschenmassen am Bahnhof umgeben uns jeden Tag. Da tut es gut, sich ab und zu auszuklinken und sich in die beschützende Höhlenatmosphäre der Salzgrotte zu begeben. Nicht nur für die Atemwege ist ein Aufenthalt förderlich, auch für die Seele. 

 

Lange hat der Mensch in Höhlen gelebt, tief in uns drin ist diese Naturerinnerung verankert. Lange hat der Mensch eng verbunden mit der Natur gelebt, und tief in uns drin wissen wir, dass jede Natur guttut – sei es das Farbenspiel eines Gartens, der Gang über eine weiche Wiese, der Blick in die Weite des Himmels, das gleichmäßige Meeresrauschen, die klare Luft im Wald. Bei uns ist es das Salz in der Salzgrotte. Probier es mal aus.

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